Der Guardian Ausgabe 63 vom 20.07.2003
	Extrablatt
	Der Trick des Allasiel

Der Guardian: Extrablatt ------------------------------------- Der Trick des Allasiel ------------------------------------- - Der Trick des Allasiel - Der Tag die Nacht und die Dämmerung Der Trick des Allasiel Das Otterngezücht aus Magincia leistete sich erneut einen Fauxpas: Im Zuge völligen geistigen Verfalls, setzte das Tribunal den allseits bekannten und ehrenwerten Magier Allasiel fest. Insbesondere die Brut um Adam Tronsky, dem Chefhenker des Tribunals, fühlte sich beim letzten Besuch von Meister Allasiel auf den Zeh getreten. Meine Güte, liebste Milizler und Busenfeinde, Magincia wimmelt nur so von Schlangen, da tritt ein alternder Allasiel schon mal daneben und zermatscht ein zweibeiniges Reptil. Ja und? Hättet ihr Euer Viehzeug besser im Griff, gäbe es nicht so häufig Kollateralschaden! Was im ersten Augenblick lachhaft erscheinen mag, hatte für den Erzmagier ernste Konsequenzen. Nach einem fairen Kampf (etwa 300:1) wurde der Magier überwältigt ins Verlies gestoßen und gestern Abend dem Tribunal vorgeführt. Der Gerichtssaal strotzte nur so von Ungeziefer (mehrbeinigen und Zweibeinigen), die meisten Zuschauer waren erkrankt und husteten und schnieften in der ungesunden Atmosphäre vor sich hin. Einige verspeisten öffentlich rohes Fleisch oder machten ungeniert während des Standgerichts Brotzeit. Bei all dem Schmatzen, Rülpsen und Pfurzen war der Verhandlung kaum zu folgen. Amüsanterweise regten sich die lautesten Schmatzer über den kurzen Zwischenruf einer jungen Frau auf, welche Allasiel beschuldigte sie geohrfeigt zu haben. Der Magier wurde aus furcht vor seiner Zauberkraft mit einem metallenem Kochkessel über dem Kopf vorgeführt. Als die Vorwürfe verlesen wurden, kochte Allasiel sehr wohl, und zwar vor Wut. Es brodelte sogar so sehr, das eine Milizwache ungeniert ein Spiegelei auf der platten Seite des "Helms" aufschlug. Als der Richter endlich Allasiel das Wort erteilte, griff dieser zu einem genialen Trick. Seiner Zauberkräfte durch das Metall beraubt, erinnerte er sich an die Kurzlebigkeit seiner Widersacher: Aufgrund seiner langen Lebenserwartung konnte er so lange die Vorwürfe gegen ihn rauf und runter rezitieren bis alle Anwesenden verstorben waren. Zuerst verhungerte die Hexe Norichron Azuki, deren abgemagertes Skelett aber noch schnell unter den Teppich gekehrt werden konnte. Adam Tronsky vielen buchstäblich die Augen aus dem Kopf, als er miterleben musste wie alles (vor allem die Anklage) zu Staub zerfiel. Und so verlies Allasiel den Gerichtssaal als freier Mann... Wollte Magincia auf diese Weise an die Baupläne der 'Limbus'? Plant Prinz Morcan statt Luftschlösser eine Luftflotte? * * * Der Tag die Nacht und die Dämmerung Am gestrigen Tage um die Mittagszeit gab die junge Schaustellgruppe aus Outside Wind ihr Debüt vor der Westbank zu Britain. Aufgeführt wurde ein Stück, welches man mit Der Tag die Nacht und die Dämmerung betiteln könnte. Die junge Gruppe unter Führung einer dynamischen "Sonne" Lureen legte ausdrucksstark den ewigen Kampf zwischen Licht und Dunkelheit dar. Ihre beiden männlichen Kollegen Seppel und Deppel übernahmen dabei nicht minder dramaturgisch die Rollen der Nacht und der Dämmerung. Einfallsreich wurde der Zwiespalt der Dämmerung offen gelegt, welche immer zwischen Tag und Nacht, Sonne und Finsternis, liegt und so die beiden Streithansel Sonne und Nacht voneinander trennt. Am Schluss zeigte sich, dass die Schauspieler die Zuschauer nicht nur in ihren Bann zogen, sondern ebenso geschickt das Gold aus der Tasche... Ein Vorsprechen für junge Nachwuchskünstler ist am heutigen Tage zur sechsten Stunde in Outside Wind. Die Redaktion des Guardian wünscht der Schauspielbewegung in Outside Wind alles Gute für die Zukunft. Nieder mit Prinz Morcan Freiheit für Skara Brae gez. Dem Hause Horadrim ergebenste Verlegerin des Guaridan Impressum: redaktion@der-guardian.de www.der-guardian.de

20.07.2003 - 01:36	Kontakt: redaktion@der-guardian.de
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